Drogen - Sucht - Psychose 

Hilfe mein Kind nimmt Drogen

08.04.2012

Zuerst einmal die gute Nachricht. Am 28 03. 2012 sind wir wieder stolze Großeltern geworden. Emma ist 49 cm groß und wiegt 2900 Gr.

Es ist auch sonst viel passiert. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft Patty seit Weihnachten der Klinik war. Jedes Mal mit Polizei oder Krankenwagen rein und dann blieb er ein paar Tage später der Klinik wieder fern. Seit vorletzte Woche war er mit richterlichem Beschluss wieder in der Klinik und ist von dort aus wieder verschwunden. Heute stand er bei uns vor der Tür. Wir hatte uns vorher informiert das gesetzt den Fall, dass er wieder vor unserer Tür steht wir die Polizei rufen sollten. Er war sehr durcheinander und verbal recht aggressiv. Ich habe ihm angeboten ihn selbst zur Klinik zu fahren. Das wollte er nicht, also rief ich die Polizei. Der Polizist, der dann vor unserer Tür stand, kannte Patty von seinen letzten Einsätzen und ich brauchte nicht viel zu erklären. Es mag sich vielleicht hart anhören, aber letzten endlich habe ich zu seinem und auch zu meinem Schutz gehandelt. Die Abstände der Klinikaufenthalte werden immer kürzer. Er verändert sich unaufhörlich, jedes Mal muss ich mich neu auf ihn einschießen. Seine Worte sind wirr, durcheinander, die Stimmer verändert. Sein Respekt uns Eltern gegenüber verliert er immer mehr. Mir tut er trotzdem unendlich leid. Wenn man Patty so betrachtet, kann man förmlich sehen, wie es in ihm brodelt. Sein Körper ständig in Bewegung, die Augen unruhig, das wirre Zeug. Das Schlimmste ist das man außer in meinem Forum mit kaum einen über seine Krankheit, seine Veränderungen, seinen Persönlichkeitsverlust reden kann. Es ist eine Krankheit, die man besser totschweigt. Die Mitmenschen hören lieber einer Mutter von einem organisch erkrankten Kind zu, wie von einer Krankheit, die den Menschen unheimlich erscheint. Ich kann es verstehen. Patty ist mir selbst manchmal unheimlich. Ich habe Angst vor seiner Zukunft. Wohin soll das führen? Sehr oft rennt er mit Messer, Schraubenzieher oder ähnliches in der Tasche, um sich zu verteidigen. Doch er verteidigt sich nur von seinen Wahnvorstellungen. Nicht auszudenken was alles passieren könnte, dass er vielleicht sich oder andere unglücklich machen kann. Das alles mit Wissen der Behörden, der Klinik usw. Immer wieder wird er aus der Klinik entlassen, oder er verschwindet und ist in einem immer noch wirren Zustand. Man behauptet er wäre dann für sich, oder andere keine Gefahr. Mit einem Messer o.ä. in der Tasche und so wirren Gedanken???!!!! Wenn etwas passiert sucht man die Schuldigen sowieso woanders. Dann wird alles in Frage gestellt, auch das Elternhaus. Obwohl Armin und ich dann alles gegeben haben, was Eltern eines so erkrankten Kindes geben können, werden wir vor dem Pranger gestellt. Die Stigmata das man so oder so mit einem schizophreniekranken Kindes mit sich führt reicht mir ja jetzt schon. Nichtsdestotrotz, liebe ich meinen Sohn wie alle meine Kinder und hoffe das er trotz dieser Umstände ein ruhiges Osterfest verbringen kann. Mein Osterfest jedenfalls ist überschattet von den Geschehnissen gestern und heute.


24.04.2012

Nach wie vor ist Patty i.d. Klinik. Das neue Medikament schlägt recht gut an. Zu mindestens hat er keine Wahnvorstellungen mehr. Restsymptome werden immer bleiben. Auch Armin und ich kamen wieder zur Ruhe. Die Zeiten in denen Patty in der Klinik ist, sind für uns Erholung pur. Wir wissen er ist versorgt uns lässt das einigermaßen ruhig schlafen.


17.05.2012

Wieder einmal ist Patty zu spät vom Ausgang in der Klinik zurückgekehrt uns war somit automatisch entlassen worden. Nichtsdestotrotz geht es ihm gut. Er ist soweit sein Chaos aus seiner Wohnung zu entfernen und hat uns um Hilfe gebeten. Die Wohnung: " Ohne Worte!"

Es wird einige Tage brauchen, um diese wieder einigermaßen wohnlich herzurichten. Allerdings muss die ganze Familie mit ran, weil sich der Müll türmt.  Ob es richtig oder falsch ist, wir werden ihm dabei helfen, denn es ist für ihn unmöglich allein dieses heillose Chaos zu beseitigen. Es ist auch wieder seine Einsicht in diesem Chaos nicht wohnen zu können. Vielleicht ein erster Schritt? Ich weiß es nicht, denn ich habe gelernt nur die Momente zählen zu lassen. Freuen das es ihnm gerade mal wieder besser geht, allerdings keine Hoffnung, weil es schon so viele Male davor gab. So ist man auch nicht enttäuscht, wenn wieder mal der Fall der Fälle eintritt.


24.05.2012

...und der Fall der Fälle ist wieder eingetreten. Pattys Wohnung ist zwar entmüllt, aber Dank seines Drogen und Medikamentenkonsums ist er gesundheitlich wieder da, wo er vor wenige Wochen war. Ich werde ihm nicht weiterhelfen, solange er wieder konsumiert, habe ich ihm heute telefonisch gesagt. Die Sucht nach einem Rausch ist einfach stärker als sein Wohlbefinden. Ich weiß das unsere Welt für ihn unerträglich scheint, allerdings ist mir seine Welt wie er sie lebt ebenso unerträglich. Ich kann nicht mehr!


03.06.2012

Der neue Schub seiner Krankheit macht Patty aggressiver als noch nie zuvor. Hatte ich noch vor einigen Wochen gedacht, dass die Person die Patty mal ausgemacht hatte zu mindestens in Ansätzen wieder da war, erkenne ich ihn im Moment nicht mehr wieder. Es ist nicht einmal was vorgefallen, so dass ich verstehen könnte, warum sein Hass auf Armin und mich so groß ist. Ich rede mir immer wieder ein das seine Wahnvorstellungen und seine Krankheit ihn gerade sprechen und handeln lassen, dennoch habe ich im Moment Angst vor ihm. Das habe ich auch seiner Betreuerin geschrieben, per E-Mail, nur damit ich auch einen schriftlichen Nachweis habe. Denn nach den Telefonaten passiert ja doch nichts. Zu dieser E-Mail habe ich noch keine Antwort bekommen. Das Patty Armin beschimpft ist nichts neues, aber das er mir telefonisch mitteilt das er mir nach dem Leben trachtet, ist neu. Ich möchte hier nicht alles wortwörtlich wiedergeben was er gesagt hat, es war aber mehr als besorgniserregend. Ich habe nicht nur Angst um ihn, sondern das erste mal auch Angst vor ihm. Patty war nie gewalttätig, aber die Worte aus seinen unzähligen Telefonaten mit uns, sind mir unheimlich. Ich möchte nicht vor der Situation stehen, wenn mein Sohn vor mir steht, mich bedroht, mir vielleicht sogar was antut und ich die Situation nicht mehr kontrollieren kann. Bisher habe ich in den vielen Extremsituationen noch handeln können, doch seit diesen Bedrohungen bin ich wie gelähmt.  Patty hat mich sehr geliebt, doch diese Liebe ist in einem extremen Hass umgeschlagen. Der Alltag mit dieser Situation ist verdammt quälend und es fällt mir schwer mir nichts anmerken zu lassen. Ich kann jetzt nicht mehr weiterschreiben, zu sehr laufen die Tränen. Ich möchte nur endlich mal zur Ruhe kommen!!!!


05.06.2012

Mein jüngster Sohn Sammy hat Patty gestern in der Stadt getroffen. Zuerst hat er Patty begrüßt und obwohl Sammy seine kleine Tochter im Kinderwagen spazieren fuhr ist Patty auf ihn los. Sammy erzählte mir das Patty ihn zuerst begrüßt hatte, ihn etwas gefragt habe und dann.......... als wäre ein Schalter umgelegt worden ist, ist er zuerst auf ihn und dann auf einen Freund von Sammy los. Nur mit Mühe konnten sie die Situation retten, bevor sie außer Kontrolle geriet. Patty wäre unberechenbar gewesen. Heute habe ich der Betreuerin davon erzählt und wie zu erwarten passiert nichts!!! Da Patty sämtliche ärztliche Behandlungen abgebrochen hat und sie dadurch kein ärztliches Attest beim Richter einreichen kann, um eine richterliche Anordnung für ein PsychKG zu erwirken, müssen wir wieder die Polizei rufen, wenn die Situation eskalieren sollte.

 Was ich nicht verstehe ist, dass Patty auf Sammy losging. Trotz allem hatten die Beiden ein gutes Verhältnis. Der Hass auf Armin ist durch Pattys Wahnvorstellungen viel größer. Was passiert, wenn Armin und Patty sich begegnen? Ich möchte nicht, dass er sich und mich, oder andere unglücklich macht. Heute ging ich zum ersten Mal mit einem mulmigen Gefühl aus dem Haus, ich hatte doch noch nie Angst vor Patty. Ich nehme seine Beleidigungen und Drohungen nicht persönlich, weil ich weiß das vieles seine Krankheit ist, aber die Situation macht mich nicht nur traurig sondern lässt mich regelrecht verzweifeln.


12.06.2012

Es hat sich nichts geändert.


15.06.2012

Nach wie vor ist es ein auf und ab. Mal geht es Patty für einen Tag den Umständen entsprechend gut, die kommenden Tage wieder schlecht. Ich selbst rufe ihn nicht an, sondern gehe nur ans Telefon, wenn er anruft. Entweder ist er dann übertrieben heiter und über schweifend, oder er beschimpft mich aufs übelste. Eine persönliche Konfrontation vermeide ich im Moment. So komisch es klingen mag, aber die Situation wie sie gerade herrscht, ist in so eine Art Normalität gerutscht. Ich geh zur Arbeit, nach Hause, der normale Alltag läuft weiter und trotzdem warte ich auf den Knall der bestimmt noch kommen wird. Selbst mit diesen Gedanken läuft der normale Alltag weiter.  Eigentlich lebe ich ja schon Jahre so. Immer wieder gab es kleine oder größere Probleme im Umgang mit Patty und nach einer kurzen Zeit hat man sich wieder daran gewöhnt. Immer wieder denke ich das ich dieses Leben nicht mehr lebenswert finde und doch, .........................man lebt weiter. Man geht weiter diesen alltäglichen Wahnsinn nach.

Ich habe diese Woche nochmals mit seiner Betreuerin gesprochen. Ihr sind die Hände gebunden. Nicht nur ihre Hände, meine nämlich auch. Ich darf erst agieren, wenn das Kind in den Brunnen fällt. Die Betonung liegt auf fällt, denn wenn das Kind gefallen ist, ist es vielleicht zu spät.


27.06.2012

Manchmal denke ich das mir der Mut zum Weitermachen verloren gegangen ist. Wenn ich hier herein schreibe, kann ich oft nicht die Worte finden, nach denen mir gerade ist. Es ist sowieso immer wieder das gleiche. Ein ewiges auf und ab. Ich weiß nicht mehr, wie ich es beschreiben soll und was ich noch schreiben soll. Die Situation ist nahezu unverändert und wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern. Wie oft habe ich mir gewünscht dieses Tagebuch mit einem positiven Ausgang zu beenden, um somit anderen Menschen Mut zu machen nicht aufzugeben. Den Kampf gegen Sucht, Drogen und allem was dazu gehört habe ich schon lange verloren. Ebenso sehe ich mit an, wie mein Sohn immer mehr von seiner Persönlichkeit verliert und ich ihn immer weniger erreiche. Patty ist nicht mehr der, der er noch vor wenigen Jahren war.

......und ich, .......................bin einfach zu müde um an ein positives Ende zu hoffen bzw. zu glauben.


13.07.2012

Habe mich wieder in mein Tagebuch eingeloggt und überlege wieder mal wie ich die Worte "zu Papier" bringe. Es will mir gar nicht so richtig gelingen. Es gibt auch nichts neues zu berichten. Nach wie vor hat sich an unserer Situation nichts verändert.


24.07.2012

Die Situationen mit Patty werden immer unerträglicher. Sein Verhalten wird immer seltsamer, verbal wird er immer aggressiver, seine Beschimpfungen obszöner und seine Drohungen sind an manchen Tagen unerträglich. Es gibt noch nicht einmal ein Schlüsselerlebnis, wodurch sein Verhalten uns gegenüber zu erklären wäre. Gestern war ich wieder bei meinen Therapeuten. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Dadurch das sich die Situation immer wieder verschlechtert und von einem extrem ins nächste fällt, habe ich das Gefühl, das nicht mal der Therapeut mir helfen kann. Wenn man Patty schon nicht helfen kann, wie kann man mir helfen wenigstens dieses für mich mittlerweile unerträgliches Leben besser auszuhalten? Was muss noch alles passieren bis richtige Hilfe kommt?


31.07.2012

Freitag ist Patty freiwillig ins Krankenhaus. Leider bekamen wir nicht allzu viel Informationen. Da er am Telefon weiterhin aggressiv war, haben Armin und ich beschlossen ihn erst zu besuchen, wenn er sich einigermaßen beruhigt.  Als ich erfahren habe das er ins Krankenhaus ist, war ich arbeiten. Vor Erleichterung liefen mir erst einmal die Tränen. Zuviel ist vorgefallen und zu groß war die Anspannung. Ich hatte die große Hoffnung endlich wieder einmal ein paar ruhige Nächte mit erholsamem Schlaf zu verbringen. Der Betreuerin habe ich dann am Wochenende noch aufs Band gesprochen, dass wenn Patty nun in der Klinik ist sie eine betreuerische Unterbringung veranlasst. Auf Anraten einer Stationsschwester sollte ich mich dann am Montag mit dem behandelnden Arzt in Verbindung setzen. Gestern habe ich dann länger versucht noch vor der Arbeit den behandelnden Arzt telefonisch zu erreichen. Hat dann nicht geklappt und ich hinterließ die Telefonnummer, damit man mich wenigstens auf der Arbeit zurückrufen kann. Schließlich rief dann die behandelnde Ärztin an, die mir erst einmal sagte, dass sie mir keine Auskunft geben darf. Weiß ich ja, aber man kann mir ja sagen, wie es ihm geht. Sie erklärte mir das sein Zustand normal wäre und so wie ich ihn auch kennen würde. Ich hakte nach, ob "normal und so wie ich ihn kenne" sein Verfolgungswahn, seine Unruhe usw. sei. Sie bejahte dies. Aha! Ich erzählte ihr dann schließlich von den Ereignissen der letzten Tage, Wochen und Monaten. Patty kann nicht mehr allein leben. Seine Wohnung ist verwüstet, sein Zustand schwankt zwischen Eigen und Fremdgefährdung. Ich habe ihr gesagt das ich mir nicht nur um sein Wohlbefinden sondern auch um das meiner gesamten Familie Sorgen mache. Die Antwort von dieser Ärztin war nur:" Ihr Sohn hat ja diese Krankheit, aber im Moment schätzt sie ihn nicht eigen und fremdgefährdend, er hält sich an Absprachen und da er freiwillig in die Klinik gegangen ist, kann er, wenn er will auch jederzeit wieder gehen. Ich sollte mich mit seiner Betreuerin in Verbindung setzen." Ich habe gedacht ich höre nicht richtig. Ich konnte dieses Gespräch nicht weiter fortsetzen. Ich war ebenso nicht mehr in der Lage weiter zu arbeiten, da ich nur noch am Heulen war. Ich habe mir für den Rest des Tages freigenommen. Als ich heute Morgen mit Pattys Betreuerin reden wollte, war nur die Bürodame da. Sie wusste noch nicht einmal das Patty im Krankenhaus war. Die Worte, die ich ihr auf Band gesprochen habe, hätte ich mir sparen können.

Seit einer Stunde weiß ich das Patty nicht mehr in der Klink ist. Der Alptraum nimmt kein Ende.


15.08.2012

Es kam, wie es kommen musste. Meine Befürchtungen um das Wohlbefinden der Familie und ihn selbst haben sich bestätigt. Meine Worte wurden nicht erhört und aufgrund Versäumnisse, ist die Situation mit Patty gestern eskaliert. Ich kann noch nicht viel darüber berichten, es überfordert mich. Nur so viel! Ich fühle mich von Ärzten und Betreuer, ebenso vom Betreuungsgesetz, Betreuungsstellen und Betreuungsgericht dermaßen im Stich gelassen. Ich habe geahnt das schlimmeres passiert und keiner wollte auf meine Worte hören oder reagieren. Die Situation geriet gestern Außer Kontrolle. Es muss immer erst was passieren bis reagiert wird. Warum müssen wir immer vor Situationen stehen, wenn es fast zu spät ist und warum wird dann erst gehandelt? Gehandelt dann auch nur so lange bis die Akutsituation kontrollierbar wird und dann alles von vorne beginnt.


20.08.2012

Oftmals stehe ich vor dem Punkt dieses Leid nicht mehr ertragen zu wollen. Die Augen zuzumachen und einfach nicht mehr wachwerden. Es gibt für mich immer weniger Strategien, um mit den immer schlimmer werdenden Erlebnissen zurecht zu kommen. Das letzte Erlebnis war lebensbedrohlich sowie für Patty, als auch für Armin. Ich will nicht darüber nachdenken was wäre passiert, wenn............, sondern froh sein das die Polizei doch noch früh genug da war. Obwohl die 8 Minuten, die sie brauchte, um da zu sein mir selbst wie eine Ewigkeit vorkam. Die Frage stellt sich jetzt wie es für uns und auch für Patty weitergehen wird. Zurzeit ist er per richterlicher Verordnung wegen Fremd und Eigengefährdung wieder in der Klinik. Ich habe zwischenzeitlich mit der Betreuungsstelle und dem Betreuungsgericht telefoniert. Es wird kaum eine befriedigende Lösung für ihn geben. Morgen haben wir einen Termin bei seiner Betreuerin. Je nachdem was bei dem Gespräch rauskommt bin ich fest entschlossen einen Anwalt einzuschalten. Man braucht sich nur das Forum durchzulesen, wie vielen Eltern geht es genauso wie Armin und mir. Es wird Zeit das was passiert. Man kann keinen Menschen der fremd und eigengefährdet ist, noch dazu ohne Krankheitseinsicht entscheiden lassen, ob er eine Behandlung will oder nicht. Er wird zu einer tickenden Zeitbombe. In Zeiten mit immer mehr chemischem Drogenkonsums und dadurch schwerwiegenden Folgeerkrankungen muss das Betreuungsgesetz geändert werden. Die Psychiatrien sind voll mit solchen überwiegenden jungen Patienten. In 10 Jahren wird sich das verdoppelt haben. Ich habe nur Angst mit diesem Kampf allein zu sein. Meine finanziellen Mittel sind auch erschöpft, trotzdem werde ich es versuchen, denn so kann ich nicht weiterleben.


28.02.2012

Am 21.08.2012 hatten meine Schwester und mein Schwager einen tödlichen Autounfall.

Ich bin unendlich traurig!


Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie;
Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie;
Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie;
Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie;
Zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht, erinnern wir uns an sie;
Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie;
Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen
erinnern wir uns an sie;
Wenn wir Freude erleben,
die wir so gern teilen würden
erinnern wir uns an sie;
So lange wir leben,
werden sie auch leben,
denn sie sind nun ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.

Ruhet in Frieden

Kirstin und Uwe


29.08.2012

Ich bin fassungslos. Es schmerzt so sehr. Als Kirstin noch lebte hatte sie mich oft nicht erreicht. Manchmal bin ich gar nicht ans Telefon gegangen, weil ich zu sehr mit meinen eigenen Problemen beschäftigt war. Ich wollte nicht reden. Wie sehr wünsche ich mir ich hätte noch mal mir ihr geredet. Das macht mich unendlich traurig. Da sind jetzt noch mein Neffe und meine Nichte. Meine Nichte erwartet im November ihr erstes Baby. Sie haben keine Eltern mehr. Meine Mutter, die schon ihr drittes Kind verloren hat. Ich möchte für alle da sein, aber ich habe die Kraft nicht. Ich kann nicht mehr. Patty mit seiner Krankheit, hat die Nachricht ebenso krank aufgenommen. Ich weiß ich bin nicht für alles verantwortlich, aber ich habe das Gefühl ich muss die Familie zusammenhalten. Wir haben doch nur noch uns.


Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein,
und während die Tage verstreichen, werden sie Stein.
Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre,
sie scheinen geronnen zu Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blumenmeer,
aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr.

                Ricarda Huch


01.09.2012

Donnerstag war die Trauerfeier. Sie fand nur im kleinsten Kreis statt. Familie und engen Freunde. Das Urnenbegräbnis wird kommende Woche sein. Ich selbst kann nur schwer damit umgehen. Ich bekomme Beruhigungsmittel und stopfe sie in mich hinein. Sobald der Schmerz kommt, wieder eine Pille und ich weiß ich gehe einen gefährlichen Weg damit. Aber das Aufwachen nach der Wirkung ist grausam und real.  Ich vergesse nie Pattys Worte, die er vor einigen Jahren zu mir sagte:" Ich kann diese Welt ohne Rausch nicht ertragen." Zurzeit kann ich seine Worte verstehen. Mit dem Schmerz zu leben ist grausam. Die Aufgaben die auf mich zukommen wahrscheinlich auch. Ich weiß nicht, wie ich meiner Mutter helfen soll. Ich habe Angst davor selbst nicht stark genug zu sein, um sie in ihrer Trauer zu begleiten. Meine Mutter, Armin, meine Nichte und mein Neffe sind in den Westerwald gefahren, um den Hausstand aufzulösen. Armin wollte nicht das ich mitfahre. Dabei wäre ich gerade jetzt bei gerne bei meiner Mutter. Auf der anderen Seite meinte er ich bräuchte meine Kraft viel später, dann wenn der Alltag wieder eingekehrt ist. Ich habe Angst vor diesem Alltag, ich habe auch Angst davor nur gebraucht zu werden. Ich weiß nicht wie tief das Loch sein wird, in dem meine Mutter fällt. In meinem Loch fühle ich mich gefangen.

Pattys Gefühlswelt vergleiche ich im Moment mit dem eines Autisten. Regungslos nahm er die Nachricht auf und kam direkt zu einem belanglosen Thema. Vielleicht ist es gut, dass seine Gefühle so tief in ihm schlummern. Der Beschluss das er in der Klinik bleiben muss ist bis Ende September. Ich hoffe das er nicht vorher nicht wieder das Weite sucht.

Ich habe Angst davor heute Abend allein zu sein, denn Armin wird morgen erst wieder nach Hause kommen. Ich fühle mich so allein in meinem Schmerz und Selbstmitleid. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nehmen soll, weiterzuleben. Ich weiß nur ich muss!!! Für meine Kinder, Enkelkinder, Nichte und Neffe und deren Kinder, für Armin und vor allen für meine Mutter. Vielleicht nehme ich mich auch nur selbst zu wichtig.

Ich bin nur unendlich traurig.


Für Kirstin

Wenn Engel einsam sind
in ihren Kreisen,
dann gehen sie von Zeit
zu Zeit auf Reisen.

Sie suchen auf der ganzen Welt
nach ihresgleichen,
nach Engeln, die in Menschgestalt
durchs Leben streichen.

Sie nehmen diese mit
zu sich nach Haus –
für uns sieht dies Verschwinden
dann wie Sterben aus.

Renate Eggert-Schwarten


04.09.2012

Herzlichen Dank für die aufrichtige Anteilnahme im Gästebuch, sowie auch im Forum.

Es ist schwerer eine Träne zu trösten,
als tausend zu vergießen.


7 September 2012

Am Dienstag ist die Urnenbeisetzung von Kirstin und Uwe. Am Dienstag ist auch der Geburtstag meiner verstobenen Schwester Sabine. Sie verunglückte vor 27 Jahren 16-jährig mit ihrem damals 19jährigen Freund tödlich. Ich frage mich wie ironisch kann das Schicksal sein. Meiner Mutter widerfährt dieses Schicksal zweimal und sie fühlt sich bestraft. Sie zerfleischt sich und ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann, außer dass ich für sie da bin. Ich versuche ihr auch das Gefühl zu geben das ich sie brauche. ich brauch sie auch und ich habe Angst um sie. 

Versucht man seinen Verstand einzusetzen ist es nur Schicksal und doch sagt einem das Herz immer wieder was anderes. Ich weiß selbst was für verzweifelte Gedanken einen durch den Kopf gehen. Heute ist ein Tag wie jeder andere. Ich saß auf den Balkon, schaute dem Hausmeister zu wie er die Anlagen pflegt, Die Kühe auf der Weide links neben unserem Haus, die Sonne scheint und ich mit dem Pott Kaffee in der Hand. Ein Tag wie jeder andere und doch ist nichts mehr so wie es war. Die Welt dreht sich einfach weiter, auch wenn man das Gefühl hat die Zeit scheint stillzustehen.


13.September 2012


Du atmest meine Luft -
gehst auf meinen Wegen -
tritt'st in meine Fußstapfen

Kindermund
Kinderlachen
nur noch Erinnerung

der Wind nahm die Zeit
mit sich fort
...

trug sie in and're Richtungen
und - weht sie mir behutsam
zurück nach Jahren

verstreut sind die Scherben
und ich lese sie auf
zusammengefügt sind sie
meine - Kindheitserinnerungen.

von Grit Vielhauer


14.September 2012

Der Alltag kehrt nur schwer wieder ein. Man kann das Unfassbare nicht begreifen. Der Kopf ist so voll, weil tausend Gedanken einen selbst so beschäftigen.

Gestern war ich wieder in der Klink bei Patty. Er hat es kaum realisiert das seine Tante und Onkel verunglückt sind. Für ihn ist es eigentlich gut so wenig mit der Realität konfrontiert zu werden. Er hat noch einen sehr starken Verfolgungswahn und lebt wirklich in seiner eigenen irren Welt. Allerdings gilt der Beschluss bis zum 26.9. Er wird dann voraussichtlich entlassen. Unglaublich!!!

Ich habe zurzeit Urlaub und bin fast jeden Tag bei meiner Mutter und meiner Nichte. Ich weiß das ich nicht wirklich helfen kann, aber ich möchte wenigstens das Gefühl geben da zu sein.

Es gibt eigentlich so viel zu schreiben und dennoch ............

Ich glaube es gibt auch einfach keine Worte dafür! 


21. September 2012

Letzten Montag wollte Patty zum Tagesurlaub von der Klink bei uns zu Hause verbringen. Vormittags als ich ihn dann abholen wollte, habe ich noch kurz mit dem Arzt gesprochen. Er wird definitiv am 26. entlassen. Freiwilligkeit würde er so oder so nicht unterschreiben. Der Beschluss läuft aus und es gäbe keinen Grund ihn weiter zu behandeln. Er sagte noch ich wüsste ja das es keine Heilung gäbe und man rechne damit das Patty bald wieder eingewiesen würde.

Meine Antwort:" …wenn wieder etwas passiert!" Nach einem kleinen Wortgefecht mit Patty bekam ich dann einen Weinkrampf. Auf der Station in der Patty liegt. Die Pfleger standen recht hilflos da. Ich beschloss Patty nicht mit nach Hause zu nehmen, war mit den Nerven einfach durch. Gut das Sammy mitgefahren ist, ich weiß nicht, wie ich mich sonst wieder beruhigt hätte.


24.09.2012

Patty rief uns an und litt wieder unter Verfolgungswahn. Wir haben der Klinik nun mit Klage gedroht, sollte Patty am 26. entlassen werden.


26.September2012

Nachdem wir mit Klage gedroht haben, bekamen wir einen Termin beim Oberarzt. Da Patty aber ein Gespräch mit uns abgelehnt hatte, fand dieser Termin nicht statt. Lediglich eine Broschüre bekamen wir in die Hand gedrückt. Ohne Pattys Einwilligung dürfen wir nicht mit den Ärzten reden. Wir haben Patty angedroht ihm sämtliche Hilfe zu verwehren, wenn er nicht zu Gesprächen bereit ist. Schließlich wurde er dann am 26. entlassen und wir haben ihn nicht von der Klinik abgeholt. Ich habe auch von dem Tag an nichts mehr von ihm gehört.

Am gleichen Tag habe ich meine Schwiegertochter mit starken Schmerzen ins Krankenhaus bringen müssen. Sie hat eine beidseitige Lungenembolie. Wir mussten die Taufe meiner jüngsten Enkeltochter für kommenden Sonntag absagen. Meine Schwiegertochter ist mittlerweile außer Lebensgefahr, aber es wird wohl lange dauern bis sie wieder gesund wird. Sie ist erst 20 Jahre alt.

Das Leben geht weiter, nur wie??? Bedingt durch die neuen Umstände weiß ich nicht wie wir die Kraft aufbringen sollen die Klinik und das Betreuungsrecht zu verklagen. Ich weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist. Ich kann solche Sätze nicht mehr hören" In Eure Familie passiert aber auch immer was", oder" Was habt Ihr verbrochen das immer wieder neue sch…... passiert". Man fühlt sich fast angeklagt. Darf ich noch was erzählen, oder hier niederschreiben? Ich selbst frage mich doch auch immer wieder nach dem Warum!!! Ich vertraue meinem Schicksal nicht mehr. Manchmal wünsche ich mir das es an der Tür klingelt und mich ein höheres Wesen in den Arm nimmt und sagt " Alles wird gut". Ich wünschte ich könnte auch darauf vertrauen. Ich wünschte ich hätte wieder Vertrauen auf mein sch.... Leben. Ich vermisse meine Schwester, die ich immer angerufen hatte, wenn ich mir Sorgen um meine Mutter gemacht habe. Ich vermisse meinen Bruder, der sich vor wenigen Jahren von der Familie abgewendet hat.  Ich hasse Beileidsbekundigungen, ich kann sie nicht mehr ertragen. Ich weiß nicht mehr wohin mit meiner Trauer, meiner Wut und meinen Enttäuschungen.


8.10.2012

Ich werde eine Weile pausieren. Die Ereignisse überschlagen sich ganz gewaltig und weder den Mut noch die Nerven meine HP weiterzupflegen. Ich werde erst wieder schreiben bis ich mit mir selbst wieder im Reinen bin




30.01.2013

Ich habe den Mut zum Schreiben verloren. Es hat sich nichts verändert und es wird sich auch nichts ändern. Nach wie vor begleiten mich die Sorge um meinen Sohn und die Sorge um meine Familie. Meine Trauer um meine Schwester und Schwager, die ich immer unterdrückt habe, um für die Familie da zu sein, fängt mich an zu ersticken. Immer wieder mit neuen unerfreulichen Ereignissen kämpfe ich mich durch den Alltag. Man sieht nur wenig lichte Augenblicke. Wie soll ich da mein Tagebuch weiterführen, denn was ich dann niederschreiben würde, wären nur jämmerliche Gebilde von Worten. Damit könnte ich keinen Menschen Mut machen. Ebenso geht es mir mit dem Forum. Ich kann keine gutgemeinten Ratschläge mehr geben. Mir fehlen die richtigen Worte und die Zeit diese auch zu finden. Es hilft mir mich in allen ein wenig zurückzuziehen, um das bisschen Zeit was ich habe für mich zu nutzen. Auch wenn es mir nicht immer gelingt, arbeite ich an mir. Ich bitte nach wie vor um etwas Zeit.


21.04.2013

Lange habe ich nicht mehr geschrieben. Es hat sich auch nicht viel verändert, außer dass die Zeit die Trauer erträglicher macht. Patty geht es sehr schlecht. Ab den 30.04. ist er wohnungslos und ich weiß nicht, wie es danach weitergeht. Da Patty den Mietvertrag selbst gekündigt hat und die Betreuerin ebenso nichts unternimmt, weigern Armin und ich uns die Wohnung zu entrümpeln. Patty will auf der Straße leben und ich muss das so akzeptieren, allerdings möchte ich es nicht unterstützen. Sein Ich,…das was er war, die Liebenswürdigkeit, sein Charme und auch Familienbewusstsein sind nicht mehr vorhanden. Er verweigert sämtliche ärztliche Besuche und wird bedingt dadurch nicht weiter behandelt. Mittlerweile ist seine Krankheit in einem so fortgeschrittenen Stadium, das man ihm wahrscheinlich nicht mehr helfen kann. Wir haben versucht noch für ihn Hilfe zu bekommen, doch wie immer ohne Erfolg. Armin und mir bleibt nichts anderes übrig, als die Situation so zu akzeptieren, ….auch wenn es uns sehr schwer fällt. Ich habe seit einer Woche nicht mehr von ihm gehört.

Durch den Tod meiner Schwester und meines Schwagers habe ich gelernt den Focus nicht nur auf Patty zu setzen. Ich habe meine Nichte, ihr Baby und Hund fünf Monate bei mir wohnen lassen. Meine Nichte hatte bei meiner Schwester gewohnt und verlor mit einem Schlag alles. Sie wollte nicht allein im Westerwald bleiben. Sie hat sich hier in der Nähe eine schöne Wohnung gesucht. Als der Umzug über die Bühne war, bemerkte sie, dass sie noch nicht bereit war in diese Wohnung zu ziehen. Ich habe selbst ein Zimmer frei und ihr dann angeboten so lange bei uns zu wohnen bis sie soweit ist. Nach der Geburt ihres kleinen Sohnes zog sie dann erst einmal zu uns. Mittlerweile ist sie glücklich in ihrer eigenen Wohnung. Die Zeit bei uns hat sie einfach gebraucht und ich bin froh für sie dagewesen zu sein. Ebenso kann mein Neffe mit sämtlicher Hilfe von uns rechnen.

Meiner Mutter ging es sehr schlecht und zeitweise habe ich mir sehr große Sorgen gemacht. Seelisch wie gesundheitlich ging es mit ihr bergab. Des Öfteren im Krankenhaus, dabei war sie immer eine gesunde taffe Frau. Sie hatte sich selbst aufgegeben und mich manches Mal zur Verzweiflung gebracht. Viele Dinge gemacht, die ich nicht mehr nachvollziehen konnte und trotzdem denke ich das, das ihre Art von Trauerbewältigung war. Wir hatten viele lange Gespräche und ich glaube so nah waren wir uns in der Zeit noch nie zuvor. Sie hat mich in ihre Seele reinschauen lassen und gleichermaßen brannte es dann auch in mir. Ich meine mittlerweile geht es ihr ein wenig besser. Sie unternimmt wieder was und das ist hoffentlich ein gutes Zeichen.

 Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, hilft mir meine Arbeit. Ich habe für mich den Weg gefunden im Job abzuschalten. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, freue mich auf meine Kollegen, ärgere mich über die einen oder anderen Dinge und lasse wenig private Gedanken zu. Einmal im Monat gehe ich mit einigen Kollegen essen und wir haben für einen Ausflug gespart. Darauf freue ich mich sehr.

Viel Freude bereiten mir meine Enkelkinder und ebenso die Enkelkinder meiner Schwester. Ich freue mich wieder auf die wärmeren Tage an denen wir wieder alle auf dem Spielplatz am botanischen Garten sind. Es gibt nichts Schöneres den Kindern zuzuschauen und mit ihnen zu spielen. Allein dafür lohnt es sich zu leben und zu kämpfen, damit sich nicht mehr das große Loch aufmacht. 

Ich habe mich oft gefragt „Warum?“ Eine Freundin meiner verstorbenen Schwester sagte mir, auf das warum wirst Du keine Antwort bekommen. Vielleicht solltest Du Dich fragen wofür? 

Wofür ist meine Schwester gestorben? Vielleicht hat mich das auf die eigene Sterblichkeit aufmerksam gemacht. Das, das Leben zu kurz ist, um in Traurigkeit zu versinken. Vielleicht hat es mir die Augen geöffnet, um mich nach allen Richtungen bewegen zu lassen und nicht immer den steinigen Weg zu gehen.

Wofür hat mein Sohn diese schreckliche Erkrankung und die Sucht?

Vielleicht hat es mich stärker gemacht. Vielleicht kann ich dieses Schicksal besser ertragen als jemand anders. Vielleicht aber auch um diese Homepage zu gründen und somit auch das Selbsthilfeforum. Vielleicht mache ich anderen Betroffenen Mut.

All das sind Antworten, die ich mir selbst stellen kann, denn die Frage nach dem „Warum“ wird immer unbeantwortet bleiben.